Das neue Konzertformat des Wandelkonzertes ging auf! Es war ein toller Abend mit musikalischen und kulinarischen Leckerbissen bester Qualität! Eingeladen war zum "Hör-Mahl". Dahinter verbarg sich die Kombination von Saxofonmusik mit dem Wunderhorn Saxofonquartett und einem vegetarischem Fingerfood Buffet. Dreimal spielte das Quartett und begeisterte mit seiner vielfältigen Programmauswahl und dem einfühlsamen Spiel mit der Kirchenakustik. Dazwischen gab es Gelegenheit, bei leckerstem Fingerfood durch die Kirche zu wandeln oder sich in Gesprächen auszutauschen. Die Veranstaltung war ausverkauft, und alle waren sich einig, Musiker und Zuhörer: dieses Veranstaltungsformat muss unbedingt wiederholt werden!
Ursula-Maria Busch
Am 19. März fand in St. Petri ein ungewöhnliches Konzert statt. Im Mittelpunkt stand die Marienklage (Pianto della Madonna) von Claudio Monteverdi.
Es musizierten: Sonja Hallmann-Groth (Altistin), Willem Schulz (Cello, Improvisationen), Andreas Opp (Cembalo), Einführung und Sprecher: Rudolph Kremer, Stephanie von Bar.
Das Konzert begann mit der Toccata Nr. 1 von Gerolamo Frescobaldi –diese italienische Musik klingt wie eine spontane Improvisation auf dem Cembalo. Danach hat Frau Dr. von Bar etwas zur „Pieta“ gesagt: Die Maler der Renaissance haben Maria dargestellt, wie sie ihren toten Sohn im Arm hält und beweint.
Claudio Monteverdi schuf mit der Marienklage ein revolutionäres, hochemotionales Meisterwerk, das die Musik radikal veränderte. Er benutzt nicht mehr die strengen, wohlklingenden Kompositionsformen der Renaissance, stattdessen vertont er die Empfindungen und Emotionen und setzt sich dabei einfach über die alten Kompositionsregeln weg. Mit dieser neuen, ausdrucksstarken Kompositionstechnik konnte Monteverdi die Gefühle der Sänger ausdrücken und hochdramatische Szenen entwickeln, so auch hier: Maria hat den toten Jesus auf ihren Schoß. Sie klagt, schreit und hofft, ist himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.
In der Musik brach ein neues Zeitalter an. Es entstand die Oper, das Rezitativ, das Oratorium.... Und die Komponisten Europas reisten nach Italien, um die neue, aufregende Musik kennenzulernen:
Monteverdi komponiert auf Italienisch, Rudolph Kremer übersetzte und erläuterte den Text. Dazu improvisierte Willem Schulz auf dem Violoncello.
Andreas Opp
Zu seinem zweiten Konzert der Reihe "Musik & Talk" haben der Posaunenchor an Paulus und St. Petri und Pastorin Sigrid ten Thoren am 5. März 2023 um 17.00 Uhr in der St.-Petri-Kirche die Meller Bürgermeisterin Jutta Dettmann auf dem Roten Sofa begrüßt.
Im lockeren Gespräch ging es um Persönliches, Bürgermeisterliches, Kirchliches und Anderes. Der Posaunenchor unter der Leitung von Ursula-Maria Busch bildete das Gegengewicht zum Talk und ließ Kompositionen u.a. von Friedrich Veil und Jens Uhlenhoff hören!
Ursula-Maria Busch