Gemeindegeschichte
Wer von außen nach Melle kommt, der entdeckt sehr bald die beiden markanten Kirchtürme, die den Mittelpunkt der Stadt markieren. Einer davon gehört zur evangelischen St.-Petri-Kirche aus dem Jahre 1723. Die St.-Petri-Kirche ist eine dreischiffige Hallenkirche mit einer Innenausstattung im norddeutschen Barock. Besonders erwähnenswert ist die restaurierte und rekonstruierte Christian-Vater-Orgel von 1724, die im Jahre 2000 wieder eingeweiht werden konnte.
Die St.-Petri-Gemeinde ist eine Innenstadtgemeinde. Eingeschlossen sind auch die evangelischen Christen aus den Ortsteilen Gerden, Gesmold und Wellingholzhausen. Insgesamt gehören zu ihr ca. 6.000 Mitglieder. St. Petri ist eine traditionsverbundene Gemeinde, die in den letzten Jahren ein vielfältiges Gemeindeleben entwickelt hat, das offen ist und viele neue Impulse aufgenommen hat.
Schwerpunkte der Gemeindearbeit sind die Kirchenmusik, die Partnerschaftsarbeit mit Südafrika, die Kindergartenarbeit, Gottesdienste für jung und alt, die Arbeit mit jungen Familien und vieles mehr. Für diese Arbeit stehen eine Reihe eigener Gebäude und Räumlichkeiten zur Verfügung.
Die Kirchengemeinde ist in zwei Pfarrbezirke aufgeteilt, die gegenwärtig von zwei Pastorinnen betreut werden. Für die Kinder- und Jugendarbeit ist eine Diakonin (regional angestellt) verantwortlich. Die Kirchenmusik wird von einem A-Kantor geleitet.
Die Leitung der gesamten Gemeinde hat der Kirchenvorstand, dem gegenwärtig 14 Mitglieder angehören. Eine große Zahl von Ehrenamtlichen leitet und betreut eine Vielzahl von Gruppen und Kreisen. Darüber hinaus gibt es ein Kirchenbüro, das regelmäßig besetzt ist. Ein Hausmeister sorgt im Gemeindehaus für Ordnung. Ein Küster und die Mitglieder des Kirchenvorstands sind für die Betreuung der Gottesdienste und Veranstaltungen in der Kirche verantwortlich.
Richard Schröder